Dies bedeutete eine deutlich kürzere
Besichtigungszeit, da wir aber im letzten Jahr die Prüfungen (teilweise)
gefahren sind, sollte es nicht zu heikel sein. Die Wetterkapriolen am
Wochenende vorher waren schon problematischer. Da es ausgiebig geschneit
hatte, war die Schneeschmelze in vollem Gang. Die an sich schon schwierigen
Prüfungen haben sich noch tückischer als im Vorjahr präsentiert.
Der erste Tag lief eigentlich recht erfolgreich, dass wir auf der ersten
Prüfung schneller als Raimund Baumschlager waren, hatten wir nicht
erwartet, aber schon in der zweiten Prüfung stellte er die Rangordnung
wieder her. Beppo Harrach mit dem Stohl Gruppe A war wie von uns erwartet
auf Anhieb schnell, sein Auto dürfte von der puren Leistung auch
ein wenig besser als die Autos von Raimund und von uns sein. Hermann Gassner
könnte unserem Auto auch problemlos mehr Leistung einhauchen, aber
dann explodieren die Kosten, der Teiletausch erhöht sich dramatisch.
Davon haben wir aus Kostengründen Abstand genommen, für uns
ist und bleibt das Rallyefahren ein Hobby, das sich vom Preis-/Leistungsverhältnis
auch noch rechnen soll.
Wir lagen am ersten Tag absolut auf der gewünschten Position und
hatten erwartet Dritte zu sein. Dann hat sich Beppo leider gedreht. Somit
war der zweite Platz am Ende des ersten Tages eigentlich ein „ungewolltes“
Ergebnis.
Am nächsten Morgen lagen die Prüfungen Vorderlimberg/Theklagraben
und der Schulterkogel vor uns. Dort hatten wir aus dem Vorjahr noch eine
Rechnung offen, die Ortsdurchfahrt Preims hat ja bekanntlich mit einem
„Hinterachsverlust“ geendet. Trotz bester Vorsätze ist
es auch diesmal „haarig“ abgelaufen. In der berühmten
Stohl/Sperrer-Kehre haben sich sowohl Raimund wie auch wir auf feuchtem
Untergrund eingedreht, die Ortsdurchfahrt haben wir „irgendwie“
geschafft, die vorletzte Kurve hat wieder in einem veritablen Dreher geendet.
Selber schuld, plötzlich waren wir hinter einem hervorragend aufgeigenden
Martin Zellhofer nur noch Vierte. Wenn man diesem Burschen 30 Sekunden
schenkt, darf man sich nicht wundern, maximal ärgern.
Na gut, ab Mittag wurde es wärmer, wir konnten endlich andere Reifen
aufziehen und ein wenig angreifen. Leider wurde die Prüfung 10 neutralisiert,
somit sind wir nur noch bis auf drei Sekunden an Martin herangekommen.
Wir gratulieren ihm zu seiner fehlerfreien und beherzten Fahrt, ich hoffe,
das eine oder andere Mal gibt es wieder ein Match. Ruben wird als nächstes
die Sachsenring Rallye mit seiner Frau Petra bestreiten, in Österreich
werden wir bei der Castrol Rallye im Raum Althofen Mitte Juni wieder aufgeigen.
Bis bald, keep on drifting.
|