Pirelli Lavanttal Rallye 2004:
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Nach unserem Sieg im Mitropacup letztes Jahr, stand als erste Veranstaltung in 2004 nun die Pirelli Lavanttal auf dem Programm. Da wir budgetär dieses Jahr ein wenig kürzer treten müssen, haben wir uns entschieden, die fahrerisch schönsten und anspruchsvollsten Veranstaltungen „herauszupicken“. Dazu zählen die Sonderprüfungen im Lavanttal mit Sicherheit.

Ruben hatte am Mittwoch noch die Gesellschafterversammlung am Sachsenring zu absolvieren, somit konnte er erst in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag anreisen.

Dies bedeutete eine deutlich kürzere Besichtigungszeit, da wir aber im letzten Jahr die Prüfungen (teilweise) gefahren sind, sollte es nicht zu heikel sein. Die Wetterkapriolen am Wochenende vorher waren schon problematischer. Da es ausgiebig geschneit hatte, war die Schneeschmelze in vollem Gang. Die an sich schon schwierigen Prüfungen haben sich noch tückischer als im Vorjahr präsentiert. Der erste Tag lief eigentlich recht erfolgreich, dass wir auf der ersten Prüfung schneller als Raimund Baumschlager waren, hatten wir nicht erwartet, aber schon in der zweiten Prüfung stellte er die Rangordnung wieder her. Beppo Harrach mit dem Stohl Gruppe A war wie von uns erwartet auf Anhieb schnell, sein Auto dürfte von der puren Leistung auch ein wenig besser als die Autos von Raimund und von uns sein. Hermann Gassner könnte unserem Auto auch problemlos mehr Leistung einhauchen, aber dann explodieren die Kosten, der Teiletausch erhöht sich dramatisch. Davon haben wir aus Kostengründen Abstand genommen, für uns ist und bleibt das Rallyefahren ein Hobby, das sich vom Preis-/Leistungsverhältnis auch noch rechnen soll.

Wir lagen am ersten Tag absolut auf der gewünschten Position und hatten erwartet Dritte zu sein. Dann hat sich Beppo leider gedreht. Somit war der zweite Platz am Ende des ersten Tages eigentlich ein „ungewolltes“ Ergebnis.
Am nächsten Morgen lagen die Prüfungen Vorderlimberg/Theklagraben und der Schulterkogel vor uns. Dort hatten wir aus dem Vorjahr noch eine Rechnung offen, die Ortsdurchfahrt Preims hat ja bekanntlich mit einem „Hinterachsverlust“ geendet. Trotz bester Vorsätze ist es auch diesmal „haarig“ abgelaufen. In der berühmten Stohl/Sperrer-Kehre haben sich sowohl Raimund wie auch wir auf feuchtem Untergrund eingedreht, die Ortsdurchfahrt haben wir „irgendwie“ geschafft, die vorletzte Kurve hat wieder in einem veritablen Dreher geendet. Selber schuld, plötzlich waren wir hinter einem hervorragend aufgeigenden Martin Zellhofer nur noch Vierte. Wenn man diesem Burschen 30 Sekunden schenkt, darf man sich nicht wundern, maximal ärgern.

Na gut, ab Mittag wurde es wärmer, wir konnten endlich andere Reifen aufziehen und ein wenig angreifen. Leider wurde die Prüfung 10 neutralisiert, somit sind wir nur noch bis auf drei Sekunden an Martin herangekommen. Wir gratulieren ihm zu seiner fehlerfreien und beherzten Fahrt, ich hoffe, das eine oder andere Mal gibt es wieder ein Match. Ruben wird als nächstes die Sachsenring Rallye mit seiner Frau Petra bestreiten, in Österreich werden wir bei der Castrol Rallye im Raum Althofen Mitte Juni wieder aufgeigen. Bis bald, keep on drifting.